Zum Nachdenken


30. August 2105


"Das wird man wohl noch sagen dürfen" #mundaufmachen

Derzeit wird man mit so viel Hass konfrontiert wie schon lange nicht mehr.

Fremdenhass.

Dieses ganze Theater hat etwas von einem Kindergartenkind, das seine Kekse unter keinen Umständen teilen will, obwohl es sie unmöglich alle alleine essen kann.

Wir haben alle unheimliches Glück, in einem relativ reichen und freidlichen Land wie Deutschland zu leben.

Und was passiert?!

Es werden Flüchtlingsheime und Turnhallen abgebrannt, damit auch ja niemand etwas von unserem Wohlstand abbekommt.

Wie kann das sein? 

Glauben diese selbsternannten Patrioten ernsthaft, das ganze Familien freiwillig ihre Heimat verlassen, nur um hier in Deutschland unter uns leben zu dürfen? Arroganter geht es garnicht.

Diese Menschen kommen hierher, um Schutz zu suchen.

Denn es herschen Kriege. Kriege, die durch unseren verschwenderischen Lebensstil und unsere Konsumbegierde teilweise sogar noch gefördert werden.

Diese ganze Flüchtlingssituation hat natürlich sowohl positive als auch negative Aspekte, aber wir sollten nicht vergessen, das diese Menschen hierher kommen, weil sie Hilfe benötigen.


Ich habe keine Angst vor Überfremdung, vor Überdummung jedoch schon.

Und genau das passiert (meiner Meinung nach) momentan bei diesen Leuten, die teilweise schon stark diskriminierende, beleidigende und abwertende Hasstiraden gegen die Flüchtliche verfassen und verbreiten.


Ich frage mich: Haben die Personen, die so etwas schreiben, eigentlich mal darüber nachgedacht, was sie dafür getan haben, um hier in Deutschland leben zu dürfen? Ihr wurdet in dieses Land reingeboren, habt keinen Finger gekrümmt und nehmt das alles als selbstverständlich auf. Doch stellt euch vor, hier würde Krieg herrschen. Dein Haus und deine Stadt würden zerstört werden. Alle deine Freunde, Verwandten, deine Familie würden getötet werden. Ihr würdet auch fliehen!

 

Ich möchte das Thema an dieser Stelle auch garnicht weiter vertiefen, sondern das ganze mit der Stellungnahme von Joko Winterscheit und Klaas Heufer-Umlauf beenden.

https://www.youtube.com/watch?v=tBHMzCOn2Sk&feature=youtu.be&app=desktop






21. Juni 2015

So... Which one of you is the fork?

"Und? Wer ist  in eurer Beziehung der Mann und wer die Frau?"

-> Dinge, die kein gleichgeschlechtliches Paar hören will.

Denn: In einer lesbischen Beziehung gibt es keine, die "den Mann spielt". Ebensowenig "spielt" in einer schwulen Beziehung jemand "die Frau".

Viele Menschen sagen: "Ja aber es ist doch normaler Weise so, das eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau entsteht. Also muss jeweils einer der beiden quasi den Partner des anderen Geschlechts darstellen, damit das funktioniert."

Nein. Einfach Nein. Es heißt nicht umsonst "gleichgeschlechtliche Beziehung". Keiner der beiden muss in dieser Beziehung das andere Geschlecht darstellen, nur damit diese "funtioniert".

Die Menschen, die so etwas behaupten, gehen von dem für sie normalen Zustand aus, das eine Beziehung zwischen Personen unterschiedlichen Geschlechts entsteht und projizieren dieses Bild auf gleichgeschlechtliche Paare. Ohne nachzudenken gehen sie also davon aus, dass was für sie Normalzustand ist, auf irgendeine Weile auch auf homosexuelle Paare zu übertragen ist und stellen dann so unnötige, eigentlich schon dumme, Fragen wie:" Wer von euch ist eigentlich der Mann und wer die Frau?"

01. Juni 2015

Das ändert sich für heterosexuelle Paare, wenn homesexuelle Paare die Ehe schließen dürfen

Nichts.


01. Juni 2015

I don´t know why we all hang onto something we know

we´re better off letting go of. It`s like we´re scared to lose

what we don´t even really have. Some of us say that we´d rather

have something than absolutely nothing. But the truth is, to

have it halfway is harder than to not having it at al.


Meredith Grey


31. Mai 2015

:)

Lächelst du ein Kind an, so lächelt es zurück.

Lächelst du einen Erwachsenen an, fragt er dich welshalb du lachst.


13. Mai 2015


Du kannst mich anketten,

du kannst mich foltern,

du kannst sogar diesen Körper zerstören,

doch du wirst nie meinen Verstand einsperren.

 

Mahatma Gandhi


01. Mai 2015

Jeder gibt, was er im Herzen hat

Eines Tages gab ein reicher Mann einem armen

Mann einen Korb voll Müll.

Der arme Mann lächelte ihn an und ging mit

dem Korb fort.

Er leerte und reinigte ihn und füllte ihn mit

wundervollen Blumen.

Er ging zurück zu dem reichen Mann und

überreichte ihm den Korb mit den Blumen.

Der reiche staunte sehr und fragte:

"Warum hast du mir diesen Korb voller

wunderschöner Blumen gegeben, wo ich dir doch

einen Korb voller Müll gab?"

Der arme Mann antwortete:

"Weil jeder das gibt, was er im Herzen hat!"

Autor unbekannt


29. April 2015

Wollen wir wirklich als Schafe bezeichnet werden?!

Im Rahmen der Aufgabe im Religionsunterricht, sich mit einer Stelle des Johannesevangeliums auseinanderzusetzen und eine Predigt zu verfassen, ist mir aufgefallen, wie kritisch dieses Bild von Jesus als unserem Hirten und somit wir als seinen Schafen, wie es in Joh 10, 11-16 beschrieben ist, doch angesehen werden kann.

 

Zunächst einmal die Stelle:

11Ich bin der Gute Hirte. Der Gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. 12 Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht-un der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zertreut sie- 13 denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. 14 Ich bin der Gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15 wie mich mein vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. 16 Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein

Hirte werden.

 

Ich gehe mal davon aus, das so gut wie jeder das Bild von Jesus als den Guten Hirten kennt. DIeses eingängige Motiv, auf dem Jesus ein Schaf auf der Schulter, um seinen Hals gelegt hat. Viele bekommen ja schon von klein auf beigebracht, das Jesus unser Hüter, unser Aufpasser ist und auf uns, bildlich betrachtet auf seine Schafe, acht gibt und sie beschützt.

 

Ich muss ehrlich sagen, anfangs habe ich mich sehr schwer getan damit, als Schaf bezeichnet zu werden. Irgendwie klingt das im ersten Moment etwas abwertend und hat etwas störendes an sich: Ein Schaf ist ein Herdentier. Es läuft mit den anderen mit und trifft keine eigenen Entscheidungen. Ich persönlich würde nicht gerne als solch ein uneigenständiger Mitläufer deklariert werden. Wer möchte das schon?

Und ist es nicht eigentlich der Hirte, dem die Schafe so ungefragt zu gehorchen haben? Klingt für mich nach einem ziemlich totalitären System, in dem man nach jemand anderes Pfeiffe zu tanzen hat und überhaupt keine selbstständigen Entscheidungen treffen darf/kann.

 

Aber der entscheidende Punkt ist:

Der im Text beschriebene Hirte ist ganz anders. Er ist ganz klar kein totalitärer Herrscher. "Meine Schafe hören meine Stimme, ich kenne sie, und sie folgen mir." spricht er desweiteren im 27. Vers. Er ruft, und die Schafe folgen freiwillig. Er sagt nicht: "Ich nehme meinen HIrtenstab end scheuche sie über die Wiese.

Der Hirte im Text ist ein Führsorger, er kümmert sich um seine Schafe. In Psalm 23 heißt es: "Der Herr ist mein Hirte. mir wird nichts mangeln." Der beschriebene HIrte ist einer, der seine Schafe zu frischem Wasser führt und es gut mit ihnen meint.

 

Wenn Gott, wenn Christus als Hirte bezeichnet wir und dieses Bild so positiv gefüllt ist, dann sehe ich auch kein Problem mehr darin, als Schaf bezeichnet zu werden.

 

 

Nun da das geklärt ist: Schießen wir doch ein bisschen über das Ziel hinaus:

 

Wir wissen, das Christus der Gute Hirte ist, und dass wir in diesem Bilde die Schafe sind. Aber man muss sich ja auch fragen: Wer ist Mietling und wer ist Wolf?

Ich war mir nicht sicher, ob dieses Thema in einer Predigt angebracht ist oder nicht, habe im Nachhinein aber doch nicht gezögert, es mit in meinen Text mit hinein zu nehmen.

Meiner Meinung nach ist die Stelle des Mietlings mit Pfarrerinnen bzw. Pfarrern zu besetzen. Es gibt Pfarrer/innen, die halten einfach strikt ihren Gottesdienst un machen nur das, was auch ihre Aufgabe ist. Sie scheren sich nicht wirklich um ihre Gemeindemitglieder.

Aber auch hier überwiegt der positive Aspekt: Ich kenne fast ausschließlich Pfarrer, die sich sehr viel für die Gemeinde engagieren und sich viel um diese kümmern. So gesehen könnte man diese als gute, verantwortungsvolle Mietlinge bezeichnen.

 

Und wer sind nun die Wölfe? Sind das nicht eigentlich all die Dinge, die uns die Richtung im Glauben verlieren lassen? Die uns, bildlich betrachtet, von Jesus, unserem Hirten, vertreiben wollen? Wünsche und Bedürfnisse, die uns wichtiger erscheinen, als beim Guten Hirten zu bleiben, sind beispielsweise solche Wölfe.

 

Um noch einmal zu uns zurückzukehren: Anders als Schafe treffen wir eigene Entscheidungen. Es gibt Wege, die gehen wir auch ohne Gott. Das hört sich an, als wäre die Beziehung zwischen uns und Gott wacklig. "Nichts kann sie aus meiner Hand reißen." heißt es im folgendem Text. Dies bedeutet, dass Gott seine Beziehung zu uns aul gefestigt ansieht. Er als guter Hirte ist es, der mit uns durchs Leben geht, so dass unsere angeblichen Alleingänge immer wieder nach Hause,

führen.

 

Um noch einmal auf den Beginn zurück zu kommen: In der heutigen Zeit, einer Zeit, in der Individualität und Selbstbestimmung als Selbstverständlichkeit angesehen werden, erscheint das Bild vom Guten Hirten mit seinen Schafen auch ein Stück weit als Provokation.

Ich würde sagen: Man sollte einmal darauf eingehen und sich provozieren lassen, um herraus zu finden, wer Jesus für einen selber ist. Wenn man offen dafür ist, dann wird man merken, dass er uns stets begleitet, mit uns durchs Leben geht und uns nicht alleine lässt.

 

 

Jeder der bis hierhin gelesen hat: Respekt! Wäre das nicht mein eigener Text gelesen, hätte ich wahrscheinlich spätestens ab der Hälfte das Lesen aufgegeben oder meine Ohren während des Zuhörens auf stumm geschaltet, weil der Text so lang ist.

Sicher, ich hätte mich garantiert auch knapper ausdrücken können. Jedoch setze ich mich lieber einmal ausfühlich mit einem Thema auseinander, als meine Arbeit nur halbherzig zu tun.^^

 


 

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